Viele Tauben haben verkrüppelte Füße: Manche dieser Tiere sitzen in der Ecke, vor Schmerzen die Augen zugekniffen und das Gefieder aufgeplustert; andere suchen mit nur noch insgesamt vier oder fünf Zehen nach Futter oder laufen gar auf Beinstumpen, weil die Füße ganz fehlen.
Manche Taube ist vielleicht in einem "Abwehr-Netz" oder Resten davon hängen geblieben, während eine andere eine Schnittwunde am Fuß hatte, die nie verheilt ist, sondern im Winter zusätzlich durch Streusalz verätzt wurde.
Die meisten Tauben mit verkrüppelten Füßen sind aber schlicht in Fäden gelaufen, die auf der Straße herum liegen - oder in etwas Ähnliches, wie zum Beispiel ein Büschel langer Haare.
Die Haut an Taubenfüßen ist rauh und schuppig. Gerät eine Taube in Kontakt mit einem Faden oder einer Schnur, dann bleibt dieser Textilrest oft hängen, und der Faden wird zur Fessel: Er wickelt sich nach und nach um Zehen, Füße, Beine und schnürt sie ab; er schneidet sich tief hinein, die Gliedmaßen schwellen an, entzünden sich, und am Ende sterben Zehen oder ganze Füße ab.
Tierfreunde heben deshalb vom Boden auf, was sich um Taubenfüße wickeln könnte, und werfen es in den Abfall.
Wo sich eine Schnur bereits um einen Taubenfuß gewickelt hat, ist es sinnvoll, das Tier einzufangen - man sollte es dabei aber nicht an den Federn festhalten, denn sonst riskiert man, ihm zum Beispiel den Schwanz auszureißen. Hat man die Taube, kann man sie von ihrer "Fessel" befreien und die entzündeten oder wunden Stellen gegebenfalls mit etwas Salbe versorgen.
Wo sich eine Schnur bereits um einen Taubenfuß gewickelt hat, ist es sinnvoll, das Tier einzufangen - man sollte es dabei aber nicht an den Federn festhalten, denn sonst riskiert man, ihm zum Beispiel den Schwanz auszureißen. Hat man die Taube, kann man sie von ihrer "Fessel" befreien und die entzündeten oder wunden Stellen gegebenfalls mit etwas Salbe versorgen.
Wichtig ist, auch die Schnüre zu entfernen, die vielleicht schon in den Fuß "eingewachsen" sind. In solchen schwierigen Fällen kann dabei ein vogelkundiger Tierarzt helfen, der die Taube wegen solch einer Verletzung aber nicht einschläfern sollte: Tauben möchten und können in der Regel auch mit einer Behinderung weiterleben - dann am besten in menschlicher Obhut.
Wenn eine Taube Verschnürungen und Verletzungen "still erträgt", bedeutet das nicht, dass sie keine Schmerzen hat - es bedeutet nur, dass sie nicht schreien kann.
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